Kindheitserinnerungen und Neukreationen

27. August 2014

Ach ja, wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Gestern habe ich fleißig für ein Blogevent gewerkelt, das erst am 01.09. beginnt und nun ist er hier bereits - mein Beitrag. Es lag bestimmt daran, dass ich sofort eine Idee hatte, als mich die liebe Melanie von der kleinen Chaosküche zu ihrem Thema "Mehlspeisen" eingeladen hat.


Ich habe es geliebt, wenn meine Omi ihre Mehlpfannekuchen gemacht hat. Ohne viel Schnickschnack, mal mit einer Apfelscheibe, Zucker und Zimt, aber meistens ganz pur mit Puderzucker. Und dann blieben immer welche übrig, die dann mit Alufolie abgedeckt auf dem Herd standen und jeder, der zu Besuch kam, hat sich einen gemopst und kalt gegessen :)

Für mich sind diese kleinen Puffer somit echtes Soulfood ♥
Und der Teig ist ein Tausendsassa. Hier in Mittelhessen wird er nämlich noch für unsere Variante der Armen Ritter verwendet: "Gille Schnirre".

Hier kommt also etwas verfrüht mein Beitrag, liebe Melanie - du darfst mir gerne ein Fleißbienchen ins Heft kleben *lach

1 Teig - 5 Mehlspeisen
 

Zutaten:
  • 250ml Milch
  • 250ml Buttermilch
  • 250g Mehl
  • 2 frische Eier
  • 1 gestrichener TL Salz
  • 1 TL Backpulver
  • 20g lauwarme, zerlassene Butter (optional)
  • neutrales Öl zum Backen

Eier trennen. Zutaten bis auf das Eiweiß gut miteinander verrühren. Eiweiß zu Schnee schlagen und vorsichtig unterheben, sodass ein fluffiger Teig entsteht. 10 Minuten ruhen lassen.

Für meine Mehlspeise Nummer 1, werden nun in heißem Öl kleine Pfannekuchen gebacken. Diese essen wir am liebsten mit Puderzucker.

Für Mehlspeise Nummer 2 gießt man den Teig in die Pfanne, legt eine Apfelscheibe darauf und gießt noch etwas Teig darüber. Von beiden Seiten goldgelb backen. Die Apfelküchlein schmecken mit Zucker und Zimt am besten.



Für meine nächste Mehlspeise Nummer 3 benötigt ihr altes Weißbrot oder Baguette. Da traf es sich gut, dass meine Eltern vorgestern aus Frankreich kamen und genau das im Gepäck hatten :)

Das Brot wird in ca. 1cm dicke Scheiben geschnitten und kurz in den Teig gelegt. Es sollte vollständig von Teig bedeckt sein, bevor es in Öl von beiden Seiten ausgebacken wird.
Die kleinen Leckereien sind im Rest von Deutschland als Arme Ritter bekannt, bei uns heißen sie im Dialekt "Gille Schnirre". Nach dem Backen mit Zucker bestreuen und mit eingekochtem Obst genießen.

Arme Ritter


Wer es ein wenig herzhafter mag, fügt dem Teig für Mehlspeise Nummer 4 einige Sonnenblumenkerne hinzu.

Jankes Soulfood

Wer, wie mein Paps, so gar nichts übrig hat für diese süßen Schnitten, ist bestimmt mit der letzten Variante, Mehlspeise Nummer 5 zu überzeugen: Reiche Ritter.

Dem Teig wird frisch gemahlener schwarzer Pfeffer und Muskat hinzugefügt. Das Brot wird wieder mit Teig umhüllt und von einer Seite in Öl gebacken. Dann wenden und die gebackene Seite mit Schinken oder Salami, einer Tomatenscheibe und Käse belegen und mit Kräutern bestreuen. 
Die Pfanne mit einem Deckel schließen, bis der Käse geschmolzen ist.... mmmmmhhhh... Yummie ♥

Reiche Ritter von Jankes Soulfood

Liebe Melanie, sieh es als Werbung für dein tolles Event, ich verlinke mich dann am 01. September mit dir :) Und allen anderen: Viel Spaß beim Nachbacken und Genießen ♥ 



5 Kommentare:

  1. Oh *jammi* Apfelpfannekuchen. Die habe ich auch immer geliebt :) . Wurden von der Art her nur etwas anders gemacht. Die ganze Pfanne wurde mit Teig begossen (meist eine Suppenkelle voll), dann Apfelspalten draufgelegt und dann gewartet. Mit den Resten wurde dann genauso verfahren :D .

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    1. Hmmmmmm.... ein Riesen-Pfannkuchen... auch lecker :) Gute Idee ♥

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  2. Waaaahhhhh! Ich muss SOFORT von ALLEN was haben!
    Sieht das alles lecker aus! <3

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    1. Danke, du Liebe - es sind zwar ganz einfache Rezepte, aber gerade die haben manchmal ihren Charme, oder? ♥

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  3. Siehste, ich kenn nur arme Ritter... drei davon hat meine Oma übrigens auch öfters für uns gemacht... eben die armen Ritter, dann Nummer 1 (bei uns "Pfannenkiachl" und Nummer 2 ("Äpflkiachl")...
    Und das sind immer so schöne Kindheitserinnerungen...

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Über Feedback zu meinen Beiträgen und Rezepten oder einen Gruß freue ich mich immer sehr. Seid so nett und kommentiert mit eurem Namen. Fragen versuche ich zeitnah zu beantworten. Eure Janke

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