Am Freitag haben viele kleine Backherzen im Einklang geschlagen, denn es gab die erste "LECKER Bakery" für dieses Jahr. Auch ich habe sie mir sofort geholt und mich von den vielen, leckeren Backideen inspirieren lassen. Ein Kuchen hat es mir dabei sofort angetan: Die Schoko-Schaumkuss-Tarte ♥
Vielleicht habt ihr schon bemerkt, dass ich nicht der große Tortenbäcker bin. Der Hugo-Cheesecake für Sarah (klick) war da schon eher eine Ausnahme. Ein wenig liegt es vielleicht daran, dass meine Mam keine Torten isst. Zumindest keine mit Sahne, oder Quark, oder Frischkäse, Mascarpone und allen anderen Milchprodukten. Marzipan mag sie auch nicht, genauso wenig Pudding. Buttercreme wird nur in seltenen Fällen "ausnahmsweise" akzeptiert.
Deshalb gab es in meiner Familie meistens Obst-, Hefe- und Rührkuchen. Torten wurden nur für Geburtstage gebacken. Ist auch gar nicht schlimm, aber es erklärt meinen Geschmack und wohl auch das Geschick in Sachen Kuchen.
Die Schoko-Schaumkuss-Tarte allerdings enthielt weder Milchprodukte, noch Marzipan, noch sonst etwas, über das die Soulfood-Mam die Nase rümpfen konnte. Und dann auch noch Schaumküsse.... meine Mam liiiiiebt Schaumküsse. HA!!! Die MUSSTE ich unbedingt und SOFORT backen. Ja gut, es ist eine Tarte und keine Torte.... EIN kleiner Buchstabe, darüber sehe ich jetzt ganz elegant hinweg *lach. Zumindest ist es kein Rührkuchen und auch nichts mit Obst.
Gesagt, getan, ich habe geknetet und gerührt und recht schnell vereinte sich eine klitzekleine, sehr fröhliche Gruppe Kalorien *hüstel.
Zutaten für den Boden:
- 50g Zartbitterkuvertüre
- 125g weiche Butter
- 125g brauner Zucker
- 1/2 TL Salz
- 2 EL Backkakao
- 200g Mehl
- 1/2 TL Backpulver
Zutaten für die Füllung:
- 200g Zartbitterkuvertüre
- 200g Butter
- 4 Eier
- 100g Zucker
- 1 Prise Salz
- 50g Mehl
- 30 Mini-Schokoküsse (zartbitter)
- Puderzucker zum Bestäuben
Der Boden
50g der Kuvertüre grob hacken. Mit Mehl, Kakao und Backpulver mischen.
Butter mit Zucker und Salz schaumig aufschlagen. Dann die Mehlmischung dazu geben und mit den Händen einen krümeligen Teig kneten.
Springform (Ø 26cm) mit Backpapier auslegen und den Teig darauf verteilen. Gut andrücken und einen ca. 2,5cm hohen Rand bilden.
Im vorgeheizten Ofen auf 175°C Heißluft 15 Minuten backen und dann 30 Minuten auskühlen lassen.
Die Füllung
Keksboden der Schokoküsse vorsichtig abtrennen und anderweitig verwenden.
Schokoküsse auf dem vorgebackenen Boden verteilen.
Butter schmelzen, vom Herd nehmen und die Kuvertüre vollständig darin auflösen. Eier, Zucker und Salz mit Mixstäben schaumig rühren, die warme Schokobutter langsam dazu geben und zuletzt kurz das Mehl unterrühren. Masse gleichmäßig über und zwischen den Schokoküssen verteilen und glatt streichen. Erneut bei 175°C für ca. 15 Minuten backen.
Der Kuchen muss gut auskühlen. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass ich Blockschokolade anstelle der Kuvertüre verwendet habe, aber meine Tartefüllung war noch recht flüssig. Leider habe ich das erst bemerkt, als ich sie angeschnitten habe, weil ich keinen Stäbchentest gemacht hatte. Nach einer weiteren Stunde im Kühlschrank hatte die Füllung aber eine schön moussige Konsistenz.
Fazit: Sehr mächtig, sehr süß aber auch sehr lecker und einmal die Sünde wert!
Beim nächsten Mal werde ich sie etwas schlanker machen :-)
Nachtrag (Mai 2017): Dieses Rezept aus der LECKER Bakery scheint es wirklich in sich zu haben. Bei den einen funktioniert es super, andere kämpfen mit dem Boden, der Füllung, den Schaumküssen oder mit allem gleichzeitig. Lasst gerne eure Erfahrungsberichte hier in den Kommentaren, damit interessierte Bäcker/innen vorgewarnt sind.
Boaaaahhh... sieht die köstlich aus, liebe Janke!
AntwortenLöschenDa hätte ich auch sofort ein Stück von genommen, auch wenn ich keine Abneigungen gegen Milchprodukte & Co habe (eher im Gegenteil, hüstel).
Vielleicht muss ich mir das Heftchen auch noch zulegen, wenn ich dann nach der Diät auch endlich wieder mal Backen darf :-)
LG Julia
Ohhhh, Julia, kauf dir ganz schnell eine Ausgabe und schließ sie weg.
LöschenAlles andere wäre Körperverletzung wenn du gerade diätest!!!! :-)
Liebste Grüße
Janke
Oh Du meine Güte!!!! Die Tortentarte sieht so köstlich aus, und bestimmt ist sie so moussig besonders lecker-cremig.
AntwortenLöschenWie ist denn die Füllung der Schaumküsse nach dem backen? Ich liebe es ja cremig, wurden die fester oder gar gummimäßig?
Optisch auf jeden Fall ganz richtig toll. :)
Lieben Gruß
Anita
Liebe Grüße von meiner Couch, von der ich (nach EINEM Stück Tortentarte!!!!) wohl nie wieder aufstehen kann *lach
LöschenDie Schaumküsse sind super fluffig geblieben und waren definitiv das "leichteste" an diesem Kuchen.
Hatte auch bedenken, dass sie zäh werden, aber selbst der Kälteschock hat ihnen nicht geschadet :-)
Einen schönen Sonntagabend noch, liebe Anita ♥
Hahaha! :) Super, dann mach ich die auch mal, vielleicht nur das halbe Rezept... ;) Fluffige Schaumküsse sind echt zu lecker und in dem Kuchen klingt es einfach zu verführerisch. :)
LöschenDanke für die Antwort.
Ich wünsche Dir eine schöne Woche, lieben Gruß
Anita
Ja das Rezept ist mir auch aufgefallen ;) dein unterstes Bild gefällt mir sehr gut, da kann man richtig schön sehen, wie "moussig" der Teig ist. Ich schmecke ihn schon fast auf meiner Zunge...
AntwortenLöschenMacht allerdings vom anschauen schon satt :D
Liebste Grüße,
Liv
Das stimmt, Liv :-)
LöschenDas Wort Leichtigkeit kommt im Universum dieser Tarte NICHT vor *hihihi
Danke für dein liebes Feedback ♥
Beim ersten Anschneiden hätte ich nicht gedacht, dass ich sie überhaupt noch verblogge...
Liebe Grüße zurück
Janke
Ja, diese schokoladige Köstlichkeit ist mir auch schon ins Auge gesprungen... die werde ich wohl auch mal backen müssen! :-D Ich liebe mousseartige Kuchen-Konsistenz! :-)
AntwortenLöschenDankeschööön, liebe Judith - lass sie dir schmecken ♥
LöschenEin Schokotraum mit Schaumküssen... kann nur herrlich lecker schmecken.... werde ich wohl nachbacken müssen, so gut wie die aussieht ;-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Kebo
Hihihi.... eine Tarte, die verführt... mir ging es genauso, als ich die Bilder im Heft gesehen habe ♥
LöschenLiebe Grüße
Janke
Wow, sieht das lecker aus!! Wandert sofort auf meine Nachbackliste ;).
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Selina
Danke für deinen Besuch und den lieben Kommentar,
LöschenGrüße zurück an dich, Selina :-)
Bin froh zu lesen, dass es Dir auch so ging mit der Konsistenz. Ich habe nach dem Anschneiden die Tarte noch mal 20 Minuten in den Ofen gestellt - das war dann aber zu viel. :o( Geschmeckt hat sie, sah aber mistig aus. ;o)
AntwortenLöschenNun habe ich den 2. Versuch gerade im Ofen und probiere es mal aus, den Mürbeteig nicht vor zu backen, sondern die gesamte Tarte für 30 Minuten im Ofen zu lassen.
Hallo Lilly,
Löschenich hab deinen Beitrag schon gelesen... oh je... ich dachte auch, das wird nichts mehr mit meiner Tarte. Wäre sie nicht schon ausgekühlt gewesen, hätte ich sie wahrscheinlich auch zurück in den Ofen geschoben. Stattdessen habe ich sie auf den Balkon verfrachtet. Die Kälte hat ihr anscheinend gefallen..
Aber das kann ja auch nicht die Lösung sein... *hmpf....
Ich habe diesen Schokotraum schon einmal unseren Söhnen und Schwiegertöchtern serviert.
AntwortenLöschenNun wurde die zweite Torte zur Kind Taufe gewünscht.
werde Sie auf jeden Fall nachbacken und dann berichten...LG
AntwortenLöschenHallo
AntwortenLöschenBin gerade über dein Rezept gestolpert. Wie hoch wird denn der Kuchen ungefähr? Könnte man ihn evtl als torte weiter dekorieren?
Lg
Hallo,
Löschenbei mir ist er nicht höher als ein normaler Springformrand geworden, bzw. hat sich beim Abkühlen wieder gesetzt.
Die Masse ist allerdings nicht so stabil wie ein Biskuitboden, sondern eher wie eine feste Mousse.
Liebe Grüße Janke
3x versucht , 3x gescheitert .Ich weiss nicht , wie du das Rezept gemacht hast , aber leider halten die Mohrenköpfe nicht in dem Teig Und dabei ist es egal , ob man den Krümelteig 30 Minuten auskühlen lässt, oder 2 Stunden. Und egal ist auch, wie dick der Teig ist . Sobald er im Ofen ist , kommen die Mohrenköpfe hoch. Dann stimmt die Backzeit nicht , die auch nie stimmen kann , weil man 2 Teige hat , wo einer bereits vorgebacken ist. Zu lange Backzeit steinharten Boden , zu kurze Backzeit , flüssige Füllung. Leider ist es bei der Teigkombination nicht wirklich möglich , den vorgebackenen Teig nicht zu hart zu backen und gleichzeitig eine feste Füllung zu bekommen. Ich habe ihn jetzt 3x ausprobiert und 3x das gleiche Ergebinis und ärgerlich für die teuren und vielen Zutaten , die man dafür gebraucht hat und 4 meiner Freindinen haben ihn ebenfalls unabhängig voneinander " versucht" zu backen , mit exakt dem gleichen Ergebnis . Entweder muss man einen Mürbeteig als Untergrund nehmen und als Füllung einen schwereren Rührteig ,wo nur die geschmolzene Schokolade zuletzt zum Teig gegeben wird , also mit diesem Rezept klappt es definitiv nicht und das sag nicht nur ich , sondern noch 4 weitere Tester, was sehr schade ist , denn der Kuchen sieht so lecker aus
AntwortenLöschenHallo
LöschenDen Frust kann ich gut nachvollziehen. Das ist wirklich ärgerlich.
Wie oben geschildert, hatte ich ja auch das Problem mit der Füllung. Von anderen habe ich jedoch gehört/gelesen, dass alles wunderbar funktioniert hat. Ich selbst habe die Torte bisher kein zweites Mal zubereitet, weil wir sie sehr mächtig fanden.
Ich werde dein Feedback mal oben im Text ergänzen, damit andere noch besser vorgewarnt sind und wissen, dass es die Torte in sich hat.
Liebe Grüße Janke
Habe den Kuchen heute zum ersten Mal gebacken. Trotz Kuvertüre ist der Teig nach dem Backen flüssig. Ich hab einfach nochmal 10 Min. nachgelegt und alles ist schick. Kühlt gerade ab... ich freue mich schon auf's Probieren.
AntwortenLöschenWie die Kommentare zuvor ....es klappt auch zum 2ten Mal leider nicht . Es nützt auch nichts , die Schokoküsse mit schwereren Teig zu beschweren , sie schwimmen oben . 175 Grad HeißLuft ist zu wenig ,eher 200 Grad Ober/Unterhitze und mindestens 20 Minuten , doch das hilft auch nichts, die Schokoküsse kommen nach oben. Ja, stimmt , es ist sehr ärgerlich , da hat man mal schnell 4 bis 5 Euro zum Fenster raus geworfen , denn verbrannte Schokoküsse auf flüssigem Grund sind dann auch nicht mehr so lecker
AntwortenLöschenIch weiß gar nicht, warum ich damals nicht kommentiert habe. Ein meeeeega schokoladiger kuchen. Weltklasse, fluffig, lecker, eine Klasse. Mit Worten irgendwie kaum zu beschreiben.
AntwortenLöschenIch erinnerte mich gerade via Facebook daran und werde nun gleich einkaufen gehen, um den Nachbarn in dieser Corona Krise etwas gutes zu tun.
Janke, ganz lieben Dank für dieses Rezept.
liebe Grüße aus Hamburg, Maren