Wir retten, was zu retten ist: Pudding

6. Mai 2015

Ihr Lieben, heute ist es wieder soweit: die Foodblogger-Rettungstruppe um Turbohausfrau Susi und die "giftigeblonde" Sina widmet sich einer Speise, die viel zu selten noch selbst hergestellt wird. Gemeinsam wollen wir zeigen, dass es nicht die fixe Tüte sein muss (schon gar nicht die für Tasse und Mikrowelle) und auch nicht das Becher-Produkt aus dem Kühlregal. Heute retten wir den Pudding! Jawohl!

Hhhhhmmmm... was hatte ich mich darauf gefreut. Obwohl erstmal heftig diskutiert wurde. Angesprochen auf die Rettungsaktion und was genau diese bezwecken soll, habe ich kurzerhand erklärt: "Na uns geht es ums Selbermachen. Einen Pudding, so wie Oma ihn gemacht hat."
Oha!!! Da hatte ich etwas gesagt. Hätte ich doch noch ein Ur- vor die Oma gehängt..

'Damals in der Nachkriegszeit als die Puddingpulvertüten auf den Mark kamen, wären die Frauen froh gewesen. Wer da ein Tütchen kaufen konnte, wäre im Leben nicht auf die Idee gekommen, es doch lieber so richtig selbst zu machen. Da sei man glücklich gewesen, dass man nicht so viel Arbeit hatte.'
- Naja gut, nun leben wir ja im 21. Jahrhundert und wir wissen, dass es immer mehr Allergien und Unverträglichkeiten aufgrund der zahlreichen Fertigprodukte gibt.. das wusste Oma damals noch nicht.
Jahaaaa.... da gäbe es dann aber weitaus schlimmere Fertigprodukte als Pudding.
 - Stimmt, aber diesmal retten wir eben den Pudding! Der ist nämlich wirklich leicht selbst gemacht und vielleicht können wir jemanden für unsere Idee begeistern und derjenige merkt, wie lecker ein Pudding in der homemade Version schmeckt.
Leider kam ich mit meinem Gegenüber an diesem Abend auf keinen gemeinsamen Nenner, aber ich denke, ihr habt verstanden worum es uns geht.
Bis vor wenigen Monaten habe ich meinen Pudding auch noch oft mit einem Pülverchen angerührt. Seitdem ich blogge und vieles ausprobiere, weiß ich jedoch, wie einfach und lecker man Pudding selbst kochen kann.
Im Archiv gibt es bereits einen Schokoladenpudding von mir (klick) und einen Vanillepudding mit Rotweinpflaumen (klick). 

Heute habe ich mich deshalb für einen weiteren schlichten Klassiker entschieden und ihm eine saisonale Begleitung zur Seite gestellt:

Grießpudding mit Erdbeer-Rhabarber-Kompott



Zutaten für 6 Portionen:
  • 1/2 Liter Milch
  • 50g Zucker
  • 1/2 Vanilleschote
  • 15g gemahlene Mandeln
  • 65g Grieß
  • 2 sehr frische Eier
  • 1 Prise Salz
Zutaten für das Kompott:
  • 5 Stangen Rhabarber (geschält etwa 250g)
  • 200g Erdbeeren
  • 2 EL Zucker
  • etwas Wasser
  • 1/2TL Stärke

Erhitzt die Milch zusammen mit Zucker, Mandeln und der halben, aufgeschnittenen Vanilleschote. Sobald die Milch kocht, gebt den Grieß unter Rühren dazu und lasst alles auf niedriger Temperatur 10 Minuten quellen.

Trennt die Eier und schlagt das Eiweiß mit einer Prise Salz steif.
Rührt nach dem Quellen zuerst das Eigelb vollständig unter und zum Schluss den Eischnee.
Verteilt den Pudding auf 6 Gläser oder Schalen und lasst ihn abkühlen.
Natürlich könnt ihr ihn auch warm essen, dann müsstet ihr das Kompott zuerst machen.

Wascht das Obst, schält den Rhabarber und schneidet ihn in kleine Würfel.
Die Erdbeeren je nach Größe halbieren oder vierteln.
Verrührt 1 EL Wasser mit 1/2 TL Speisestärke.
Bedeckt den Boden eines kleinen Topfes mit Wasser und gebt Rhabarber und Zucker hinein. Aufkochen und garen, bis die Rhabarberstücke beginnen zu zerfallen. Dann sofort die Stärke einrühren, nochmal kurz aufkochen lassen und vom Herd nehmen.
Die Erdbeerstücke vorsichtig unterheben und das Kompott zum Grießpudding genießen ♥




Bei diesen Bloggern könnt ihr euch ebenfalls leckere Beiträge der Rettertruppe anschauen:
(Manche Beiträge gehen eventuell erst im Laufe des Tages online)



19 Kommentare:

  1. Guten Morgen Janke!
    Schön sieht dein Pudding aus!
    Ich bin immer wieder fasziniert, dass es immer noch Leute gibt die diverse Pülverchen und Tütchen als eine Bereicherung ihres Speisezettels ansehen, dabei geht's doch selbstgemacht viel einfacher und ohne Zeugs dabei.
    Lg. Sina

    AntwortenLöschen
  2. Deinen Grießpudding lieben meine Kinder sicher auch!! Dein Rhabarberkompott sieht auch lecker aus! Da muss ich gleich mal schauen, ob ich langsam ernten gehen kann! LG

    AntwortenLöschen
  3. Liebe Janke,
    ja die Tütchen, frage mich manchmal ob die Leute auch mal nachlesen was da so alles drin ist :), Grießpudding mach ich ehr selten, aber Grießbrei!
    Sieht super lecker aus und eine tolle Aktion !
    Liebe Grüße
    Petra

    AntwortenLöschen
  4. Ich glaube ja fast, der Rhabarber ist der eigentliche heimliche Star der Rettungsaktion! ;-) Toll sieht das aus. Grießpudding muss ich auch mal wieder machen.

    AntwortenLöschen
  5. Wahre Worte! Zeitersparnis wird auch oft als Argument hervorgeholt, aber so ein leckerer selbstgemachter Pudding geht ja auch ratzfatz! Eine Portion bitte zu mir!

    AntwortenLöschen
  6. Great minds think alike.... wobei meine Erdbeeren nicht als Kompott daherkommen. Klasse!

    AntwortenLöschen
  7. Mhhh! Ich liebe Grießpudding! <3

    AntwortenLöschen
  8. du hast ja auch rhabarber verwendet, so wie ich. ;-)
    grießpudding mag ich auch. den pfiff mit den gemahlenen mandeln werde ich das nächste mal umsetzten.
    lg juef (gastblogger bei giftigeblonde)

    AntwortenLöschen
  9. Grießbrei könnte ich auch mal wieder machen und Rhabarber liegt hier auch rum :-)
    Und ich glaube, die meisten Leute wissen gar nicht, was in den Tüten drin ist und wieviel Geld sie für seltsame Chemie ausgeben!

    AntwortenLöschen
  10. Wir haben uns heute wohl alle dem Rhabarber verschrieben :-)
    Grießbrei ist für mich Soulfood pur, da hätte ich jetzt zu gern einen.
    Ganz liebe Grüße,
    Kebo

    AntwortenLöschen
  11. Yay ... Grießpudding! :oD
    Ob Du ihr es glaub oder nicht, aber eigentlich wollte ich zum Grießpudding auch Rhabarberkompott servieren. Das habe ich mir dann aber doch für Sonntag aufgehoben ;o) Die Idee mit dem Rhabarber-Erdbeer-Kompott nimm ich mir mal mit und hoffe das ich am Wochenende endlich gescheite Erdbeeren bekomme ...

    Ganz ❤-liche Grüße
    Klaudia

    AntwortenLöschen
  12. Ich schlage das mal meiner Frau vor ... die liebt solche Grießgeschichten ;-)

    AntwortenLöschen
  13. Grießkoch (=Grießbrei) mag ich immer gern, Grieß mit Mandeln habe ich noch nicht gemischt, aber das stelle ich mir gut vor! wird ausprobiert
    lg

    AntwortenLöschen
  14. Was für ein tolles Projekt :) Die Idee finde ich absolut genial.. was muss man denn tun, um Teil dieses Teams zu werden? Ist das noch möglich? Ich würde auch so gerne mitretten :)

    Witzigerweise gab es genau dieses Gericht (Griespudding mit Erdbeer-Rhabarber-Grütze) bei mir auch zum Essen.. als hätte ich es schon erahnt, hihi.

    Sonnige Grüße
    Lisa ☼

    AntwortenLöschen
  15. Zur späten Stunde dreh ich noch ne Runde und probier mit meinem Löffelchen überall mal was das so gerettet wurde ;)

    Ich bin ja kein so großer Fan von Grießpudding, meine Tochter umso mehr, die ist ein richtiger Junkie ,)
    Das Rz mops ich mal ... ich bin richtig begeistert von der Rettungsaktion .

    LG Kerstin

    AntwortenLöschen
  16. Da haben sich doch drei gefunden, die zusammen gehören. Und zwar alle auf einen Löffel und dann nur genießen :)

    AntwortenLöschen
  17. Mandeln und Gries - und das als Pudding. Ich oute mich als absoluter Grießbrei-Fetischist. Ich liebe ihn kalt, mit einem fruchtigen Topping. Da kann die Portion garnicht groß genug sein. Ich werde mir nun endlich mal eine Portion kochen, an der ich mir den Bauch so richtig vollschlagen kann.
    In der Hoffnung, daß ich dann mal für ein paar Tage genug davon habe.

    (ich oute mich - werde regelmässig vorm Kühlregal schwach bei diesen kleinen Fertigpuddings aus Griesbrei...)

    AntwortenLöschen
  18. Ich bin auch ein Grießfan und koche viel zu selten damit. Dein Pudding sieht zum Reinlegen aus! :-)

    Und was Du schreibst, ja, richtig. Gerade bei Pudding ist man selber so flexibel und es geht so einfach, ideal auch für Koch-Neulinge. Ich wusste gar nicht, dass es Fertigpuddings mit Grieß gibt. Die braucht seit dieser Woche keiner mehr.

    AntwortenLöschen
  19. Ich muss wohl mal wieder einen Griessanlauf nehmen. Mir war der oft zu körnig, zumindest so die Erinnerung. Deshalb gibt es bei mir oft Crèmes und Flan ;)
    Liebs Grüessli
    Irene

    AntwortenLöschen

Über Feedback zu meinen Beiträgen und Rezepten oder einen Gruß freue ich mich immer sehr. Seid so nett und kommentiert mit eurem Namen. Fragen versuche ich zeitnah zu beantworten. Eure Janke

Bitte beachtet: Werbelinks, Beleidigungen und Kommentare mit unangemessenen Inhalten werden nicht freigeschaltet!
Diese Seite nutzt die freiwillig eingegebene E-Mailadresse zum Bezug von Profilbildern beim Dienst Gravatar. Weitere Informationen und Hinweise zum Widerrufsrecht finden sich in der Datenschutzerklärung.

DESIGNED BY ECLAIR DESIGNS