Curry Paste für indische Gerichte

9. Oktober 2016

Mein erster Besuch in einem indischen Restaurant ist jetzt 18 Jahre her. Damals war ich mit zwei Freundinnen im englischen Manchester und wir wandelten auf den Spuren unserer Lieblingsband.
Selbstverständlich durfte dabei das Stammrestaurant nicht ausgelassen werden, ein Inder in der Oxford Road. Wir bestellten genau das, was unsere Idole dort immer aßen:
Chicken Curry Madras.
Ich weiß noch, dass wir auch unbedingt den selben Schärfegrad bestellen wollten und wie uns das Personal dezent davon abriet. 18-jährigen Gören rät man allerdings nichts ab - die ermutigt man höchstens und so kam es, wie es kommen musste. Während man uns von der Küche aus beobachtete, schoben wir tapfer die ersten Löffel in den Mund. In den folgenden Minuten entstanden beeindruckende Fotos von uns: heulend, lachend, rot leuchtend, Naan Brot in uns stopfend, Nase putzend. Kurzum, es war sauscharf und wir dampften wie kleine Teekessel. Darüber können wir heute noch herzlich lachen.

Meiner Vorliebe für indisches Essen, hat diese Episode nicht geschadet - ich vermeide lediglich die 3 Chilis auf der Speisekarte, die mir bis heute eine Warnung sind.
Für die heimische Soulfood-Küche habe ich letztens ein tolles Basisrezept für Currypaste ausprobiert. Es stammt aus dem Buch "Indische Küche - die Grundlagen" von Sandra "Sanjee" Salmandjee und ich habe lediglich den Koriander weggelassen, da ich ihn einfach nicht mag und manche Gewürze gemahlen verwendet.

Rote Currypaste für indische Gerichte

Zutaten:
  • 20g Cashewkerne (ungeröstet, ungesalzen)
  • 1/2 TL Kardamom
  • 2 Gewürznelken
  • 2 Lorbeerblätter
  • 4 EL Rapsöl
  • 1 milde Chilischote
  • 4 Zwiebeln
  • 4 Knoblauchzehen
  • 4cm frische Ingwerwurzel
  • 1 TL Garam Masala
  • 1 EL Kreuzkümmel
  • 1/2 TL Kurkuma
  • 1 TL Salz (feinkörnig)
  • 150ml Wasser
  • 3 EL Tomatenmark

Cashewkerne 1 Stunde in 250ml Wasser einlegen. Anschließend hacken und zerdrücken.
Zwiebeln und die entkernte Chilischote fein hacken. Ingwer und Knoblauch schälen, fein hacken und mit dem Messer zerdrücken.
Rapsöl in eine große Pfanne geben, Nelken und Lorbeerblätter kurz bei hoher Temperatur darin anrösten.
Chili- und Zwiebelwürfel dazu geben und unter Rühren dünsten, bis die Zwiebeln glasig werden.

Knoblauch, Ingwer und die restlichen Gewürze zufügen und alles gut miteinander vermischen. Mit 150ml Wasser aufgießen. Sobald die Flüssigkeit verdampft ist, Tomatenmark und Cashewmus dazu geben und etwa 10 Minuten bei mittlerer Temperatur einkochen lassen.

Die fertige Paste könnt ihr heiß in saubere Gläser abfüllen, dann ist sie im Kühlschrank bis zu 10 Tage haltbar. Alternativ könnt ihr kleine Portionen in Eiswürfelformen einfrieren und bei Bedarf auftauen.

Was ich mit meiner Currypaste gekocht habe, zeige ich euch im Beitrag am nächsten Donnerstag. Liebste Grüße und euch allen einen schönen Sonntag - eure Janke

Rote Currypaste für indische Gerichte

Rote Curry Paste



2 Kommentare:

  1. Tolles Rezept, Janke! Ich liebe indische Küche. Wird gleich gespeichert! Danke schön!
    Liebe Grüße Maren

    AntwortenLöschen
  2. Oh jaaa, ich will ein Glas!!!=) Ich liebe solche Aufstriche, danke für das tolle Rezept! Muss ich unbedingt probieren!
    Liebe Grüsse,
    Krisi

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