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Ajvar-Suppe mit Hack

7. September 2021

Im dritten Beitrag meiner inoffiziellen Ajvar-Reihe, möchte ich euch die europäische Cousine des Chilis vorstellen: in diesem deftigen Süppchen trifft gut gewürztes Hack auf Paprika und cremigen Frischkäse. Einfach noch knusprig gebackenes Fladenbrot und einige Fetawürfel dazu und im Handumdrehen steht ein unkompliziertes Feierabendgericht auf dem Tisch. 
Anstelle von Rinderhack könnt ihr diese Suppe auch problemlos mit vegetarischem Hack zubereiten. Falls ihr bei diesem Thema so experimentierfreudig seid wie ich, freue ich mich über euer Feedback oder eine Empfehlung.
Produkte aus dem Kühlregal, also "rohes" Veggie-Hack, meide ich meistens, weil sie oft mit Unmengen an Plastik verpackt sind oder Firmen wie Nestlé (Garden Gourmet), Unilever (The Vegetarian Butcher) und Wiesenhof/PHW-Gruppe (Beyond Meat u. Greenlegend) dahinter stecken, die ich einfach nicht unterstützen will.
 
Was ich bisher wirklich sehr gerne verwendet habe: das Sojagranulat von Vantastic Foods. Auch hier gibt es natürlich Pros und Kontras bezüglich der Verträglichkeit und des Anbaus von Soja, jedoch verspricht der Hersteller, ausschließlich in Europa angebautes Soja zu verwenden und die Zutatenliste besteht tatsächlich nur aus einer Angabe: Sojamehl. 
Heißt, man kann es selbst nach Lust und Laune würzen und ohne Kühlung lagern.
Vom ersten Platz verdrängt wurde das Sojagranulat jüngst durch das Sonnenblumenhack von Sunflower Family. Die Sonnenblumenkerne haben laut Hersteller Bio-Qualität und werden überwiegend in Europa angebaut.
Großer Vorteil: dieses Hack muss vor der Zubereitung nicht in Gemüsebrühe eingeweicht werden. Besonders gut gefallen mir auch die Konsistenz und der leicht nussige Eigengeschmack.
Was sind eure Erfahrungen mit fleischlosen Alternativen? Habt ihr Lust, mehr über dieses Thema hier auf Jankes*Seelenschmaus zu lesen? Lasst mich das gerne wissen.

Suppe mit Ajvar, Hack und Feta

Couscous-Pfanne mit selbstgemachtem Ajvar & Sommergemüse

22. August 2021

Ihr Lieben, endlich melde ich mich mit voller Kraft und neuer Energie aus einer sehr langen Blogpause zurück. Über den frühen Sommer hinweg habe ich ausschließlich externe Aufträge erledigt und musste während der freien Stunden so einige Nachrichten verarbeiten, die mich aus der Welt, aber auch dem engsten Familienkreis erreicht und erschüttert haben. 
Gleichzeitig - und das war ein sehr ambivalentes Gefühl - habe ich es nach meinen Impfungen unglaublich genossen, wieder etwas entspannter einkaufen oder essen zu gehen und größeren Menschenmengen zu begegnen. Wir haben sehr gemütliche Geburtstage gefeiert und ich war sogar auf einem Konzert und habe mir die Füße wund getanzt. 
Auch wenn ich sehr gut alleine sein kann, in diesen Momenten wurde mir bewusst, wie sehr mir diese Kontakte und Aktivitäten seit Beginn der Corona-Pandemie fehlten. So sehr, dass mich diese Einschränkungen oft meine Motivation und Kreativität gekostet haben. 
Nun sind wir ja leider (immer noch!) weit davon entfernt, ein komplett normales Leben zu leben, aber ich habe viel über mich gelernt, versuche zu akzeptieren, was sich nicht aktiv ändern lässt und konzentriere mich auf das, was ich kann.
Dazu gehört: euch mit köstlichen Rezepten zu versorgen und eine öffentliche Stimme für Menschen mit Rheuma zu sein.
 
Hier auf dem Blog werde ich deshalb in den kommenden Monaten einige Beiträge komplett überarbeiten und auf Aktualität prüfen. Dabei wird sicherlich das ein oder andere Rezept im Archiv landen; solltet ihr anschließend in der Übersicht etwas vermissen, meldet euch gerne bei mir.
Passend zum Spätsommer und anknüpfend an meinen letzten Post, habe ich heute zwei Rezepte für euch vorbereitet: selbstgemachtes Ajvar und eine herrlich bunte Couscous-Pfanne - also die volle Ladung Sonne und gute Laune.

Couscous mit Ajvar und Sommergemüse
 

Kostbarer Ajvar

11. September 2014

Heute geht es weiter mit dem nächsten Beitrag meiner kleinen Einkoch-Reihe.
Seit einigen Jahren ziehen wir Paprika im Garten und diese Woche wurde die erste Ernte zu Ajvar verarbeitet.

Ein festes Rezept für dieses leckere Paprikamus hatte ich bisher nicht, deshalb habe ich alles akribisch für euch aufgeschrieben. 
Natürlich richten sich die Mengen immer nach der Ernte und Größe der Paprika.
Dieses Jahr haben wir kleine Herzpaprika, die eher etwas süßlich schmecken und ungarische Rosenpaprika, die teilweise richtig scharf sind.
Eine tolle Mischung für Ajvar!

Unsere Ernte ergab vorerst 1,6kg von denen entkernt, geröstet und geschält knapp die Hälfte (800g) übrig blieb... 
Fertig eingekocht habe ich 3 Gläser à 220g rausbekommen und einen kleinen Rest zum sofort genießen übrig behalten.
An dieses Ergebnis darf man während der Arbeit nicht denken, mich persönlich frustriert das immer etwas. Dabei reduziere ich die Masse gar nicht mal sooooo sehr ein, wie ich es aus anderen Rezepten kenne.

Jankes*Soulfood

Zutaten:
  • 1600g frische Paprika
  • 1 mittelgroße Zwiebel
  • 2-3 Knoblauchzehen
  • 3 EL Olivenöl
  • 2 EL Tomatenessig
  • Salz & Pfeffer
  • 1 Prise Zucker
  • etwas getrocknete Chili ( Pulver)
  • etwas getrockneten Thymian

Meine Paprika habe ich gewaschen, entkernt und in der Hälfte aufgeschnitten auf zwei Bleche mit Backpapier gelegt. Darauf achten, dass die runde Seite nach oben liegt.

Im vorgeheizten Backofen auf 200°C ca. 20-30 Minuten rösten, bis die Schale dunkel wird und Blasen wirft.
Paprika dann in eine Schüssel schütten und mit einem Deckel oder Alufolie abdecken.
So kann die Hitze nicht entweichen, die Paprikahälften schwitzen und wir können später die Schale ganz leicht abziehen.
Das Warten und Auskühlen lohnt sich also definitiv :)

Jankes*Soulfood

Die geschälten Paprika zusammen mit der klein gewürfelten Zwiebel, den Knoblauchzehen und dem Olivenöl in einem Topf andünsten. Sobald das Gemüse etwas Brühe zieht, mit Salz, Pfeffer, Zucker und den Kräutern würzen und abgedeckt ca. 40 Minuten bei kleiner Hitze einköcheln lassen.
Nach 20 Minuten den Tomatenessig ergänzen.

Wenn sich die Paprikastücke leicht zerdrücken lassen, wird zum Schluss alles cremig püriert und in heiß ausgespülte Twist-off oder Weck-Gläser gefüllt.
Bei 90°C für 20 Minuten im Einkochautomaten einwecken.

Wer keinen Automaten hat, findet hier beim Apfelmus eine Anleitung zum Einkochen im Backofen.
Der fertige Ajvar schmeckt pur zu Fleischgerichten, verfeinert Soßen, Gulasch oder Haschee und kann mit Frischkäse und Softtomaten zu einem leckeren Brotaufstrich werden.

Ein echter Allrounder also, der in der Zubereitung zwar Zeit kostet, aber auch vielfältig einsetzbar ist.
Wie seine Tomatenmark-Schwester sollte guter Ajvar deshalb nicht zu günstig sein, wenn ihr Qualität auf dem Teller haben wollt.

Aber vielleicht macht ihr ja auch einfach euren eigenen :) Gutes Gelingen dabei und Liebe Grüße - Eure Janke

Jankes*Soulfood


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