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Ashak - afghanische Teigtaschen

12. Mai 2019

Bei meiner Recherche für das heutige Rezept bin ich über das Kochbuch "Jaan - Die Seele der persischen Küche" von Zohre Shahi * gestolpert und möchte mit einem wunderschönen Zitat aus ihrem Vorwort beginnen:

"Ali (der Schwiegersohn) ist Palästinenser aus Israel, ich (Zohre) komme aus dem Iran, mein Mann, meine Töchter haben persische Wurzeln, wir alle leben in Deutschland. Wenn wir zusammen kochen, stellen wir immer wieder überrascht fest, dass wir viele kulinarische Gemeinsamkeiten haben, obwohl wir aus unterschiedlichen Kulturen kommen. Wir verwenden die gleichen Zutaten, haben ähnliche Vorstellungen von Gastfreundschaft und Genuss. [..] Woher wir auch kommen, welchen kulturellen Hintergrund wir auch haben, bei Tisch wollen wir alle das Gleiche: den Deckel heben, den Duft tief einatmen und uns freuen - Was haben wir heute wieder Gutes gekocht!"

Genau deshalb schaue ich unwahrscheinlich gerne über den Tellerrand und beteilige mich an Blogevents wie "All you need is..", zu dem sich heute wieder 18 Teilnehmer zusammen gefunden haben. Gemeinsam widmen wir uns dem Thema "Teigtaschen international" und reisen kulinarisch um die Welt.
Ich bin relativ schnell in Afghanistan gelandet, konnte mich jedoch lange nicht zwischen den dort beliebten Ashak und Mantu entscheiden. Die Zutaten ähneln sich sehr, einmal wird mit Hack und Zwiebeln gefüllt, einmal kommt beides in die Sauce. Den Ausschlag gab letztlich die Art der Zubereitung. Mantu werden auf Wasserdampf gegart, während Ashak in kochendem Salzwasser garen. Bei der Portion, die ich geplant hatte, erschien mir das deutlich einfacher.

Sehr schön zu Zohres Zitat, passen meine Gedanken beim Kochen. Bis zu einem gewissen Punkt der Zubereitung, hätten auch italienische Ravioli aus meinen Zutaten werden können, oder türkische Manti, russische Pelmeni oder chinesische Bianshi.
Lediglich einige landestypische Gewürze und Kräuter machen die Teigtaschen unverwechselbar. Selbst die Falttechniken ähneln sich weltweit oder sind von einem Dorf zum anderen komplett verschieden.
Ich habe bestimmt 15 Videos gesehen und mich für die Schiffchen-Form entschieden. Dazu werden kleine Teig-Quadrate benötigt. Ashak können jedoch auch rund ausgestochen und halbmondförmig zusammengefaltet werden.
Die typischste Füllung besteht aus Lauch, Lauchzwiebeln oder Schnittlauch. Wem das zu kräftig ist, der kann sich auch für Spinat entscheiden, ohne dafür ausgeschimpft zu werden.
Auch die Sauce habe ich in verschiedenen Varianten gesehen, traditionell basiert sie jedoch auf gebratenem Rinder- oder Lammhack. Dazu kommen reichlich Zwiebeln und Tomaten. Schön an Versionen mit Kichererbsen, Bohnen oder Linsen finde ich, dass sie komplett tierfrei sind. Fühlt euch also animiert, euer ganz eigenes Lieblingsrezept zu finden. Hier kommt meins:  

Ashak mit Hacksauce und Joghurt

Hähnchen auf Kritharaki

29. Januar 2018

Sehnt ihr euch im Januar auch manchmal in den sommerlichen Süden? Dann kann ich mit dem heutigen Rezept, zumindest kulinarisch, "Erste Hilfe" leisten. Wir verreisen auf dem Teller Richtung Griechenland, denn dort gibt es die kleinen, reisförmigen Kritharaki, die ich so liebe. Kombiniert mit passierten Tomaten, einem Kräuterjoghurt und knusprigen Hähnchen, entführen sie mich geschmacklich ganz leicht weg aus dem nasskalten Deutschland. Das Gericht kocht sich nach etwas Vorbereitung ganz alleine zu Ende und wir können inzwischen die Wärmelampe im Esszimmer aufbauen. Wenn ihr dann noch die nackten Füße in die Sandmuschel der Kinder steckt und euch vom Liebsten einen Cocktail servieren lasst, ist der Januar plötzlich ganz wunderbar und der Regen vor dem Fenster kann uns gestohlen bleiben. Seid ihr dabei? Hier kommt das Rezept.

Hähnchen-Kritharaki-Pfanne

Zucchini-Pancakes

24. Juli 2017

Ihr Lieben, wie die Zeit vergeht. Heute zeige ich euch bereits Rezept Nummer vier meiner schnabulösen Zucchini-Woche und ihr benötigt eine Pfanne.
Nach Reisauflauf am Freitag, Salat am Samstag und den kleinen Gugelchen von gestern, gibt es heute herzhafte Zucchini-Pancakes mit Joghurtsauce.
Die Anleitung dafür habe ich im Kochbuch meiner Mam gefunden und sie wusste direkt zu berichten, dass sie es vor langer Zeit von einem Griechen bekommen hat. Perfekt, denn nachdem die Zucchini im 17. Jahrhundert erstmals in Italien auf den europäischen Markt kamen, haben sie sich rasant im Mittelmeerraum ausgebreitet. Dort ist das Kürbisgewächs wichtiger Bestandteil der mediterranen Kochtradition und in Italien feiert man am 07. Mai sogar höchst offiziell den Zucchini-Tag. In Deutschland hingegen wurden Zucchini erst in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts populär - wir sind also echt Zucchini-Spätzünder und dürfen noch viel von den Südländern lernen. Die köstlichen Pancakes sind definitiv ein sehr guter Anfang!

die schnabulöse Zucchini-Woche

Soulfood Tuesday mit Besuch von Rohstoffverarbeitender Betrieb

4. August 2015

Ein neuer Dienstag - ein neuer Soulfood Tuesday, ihr Lieben.
Heute darf ich den ersten Mann in dieser Gastbloggerreihe begrüßen: Jens vom Blog "Rohstoffverarbeitender Betrieb".
Wenn ihr später auf Jens' Seite stöbern geht, werdet ihr recht schnell feststellen, dass er zwei große Leidenschaften hat: Pasta und Eis. Beides fällt für mich definitiv unter die Kategorie Soulfood, aber da ein erfrischendes Eis perfekt zu diesen heißen Sommertagen passt, bin ich sehr froh über Jens' Wahl für seinen Beitrag. Los geht's :-)

Joghurt-Gewürz-Eis mit einem Hauch Zitrone - Genieße den Tag und lass die Seele baumeln 

Im Moment scheint der Sommer sich auch bei uns hier im Norden wieder richtig zu Hause zu fühlen, so dass dringend wieder Eisnachschub in die Teifkühltruhe muss. Weil sich hausgemachtes Eis jeglicher Art mittlerweile zu einer kleinen Leidenschaft von mir entwickelt hat, kommt natürlich keine gekaufte Ware ins Haus. Wenn man sich ein wenig damit beschäftigt und erstmal feststellt, dass hausgemachtes Eis gar nicht so schwer ist, eröffnen sich geschmacklich ungeahnte Möglichkeiten. 
So wie dieses Eis heute eine Variation zu den klassischen Sorten, sowie dem im Sommer stark gefragten Frucheis, ist. Aber bevor ich genauer in die kalte Materie einsteige, möchte ich Euch erstmal zeigen, mit wem Ihr es hier zu tun habt:
mein Name ist Jens und in meiner Freizeit habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, so viele Speisen, Zutaten, Leckereien und sonstige essbaren Dinge wie möglich zu Hause selber herzustellen, anstatt sie zu kaufen. 
Einerseits weil die meisten Dinge richtig hausgemacht besser schmecken, andererseits weil man dann die Inhaltsstoffe selber bestimmen kann. 

Bei Produkten aus dem Supermarkt hat man da leider kaum eine Wahl. Ferner ist die heimische Herstellung ein Segen, wenn man sich bewusst ernähren möchte oder aus Überzeugung bzw. gesundheitlichen Gründen auf bestimmte Inhaltsstoffe verzichten möchte oder muss. Wenn meine Versuche am Ende so gut schmecken, dass man sie auch Gästen zu Hause anbieten kann, veröffentliche ich sie für Euch alle zum Nachlesen und vor allem Nachkochen auf meinem Blog namens Rohstoffverarbeitender-Betrieb
Weil alle Artikel dort meiner alltäglichen Küche entspringen und somit auch meine Mahlzeit an einem Tag darstellen, gibt es dort in wechselnden Intervallen immer wieder neues zu lesen. Ich bemühe mich dennoch Euch mehrmals in der Woche mit leckeren Ideen zu versorgen.
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